Wenn das frische Heu seinen betörenden Duft verströmt, werden vor allem bei den Älteren viele Erinnerungen wach. Wie mühevoll war es, für den Winter das Futter für die Tiere zu sichern. Diese Arbeit zeigten die zahlreichen Helfer, die Frauen in Arbeitstrachten, die Männer mit blauen Hosen und Strohhut. Traditionen standen im Mittelpunkt des Schoberfestes in Alt Zauche. Der Fremdenverkehrsverein zeigte wie es früher gemacht wurde: Herantragen des Heu`s, das dann mit Gabeln auf das Holzgestell geworfen und festgestampft wurde, Meter für Meter wuchs er an.
Bei idealem Wetter wurde wie früher das Heu auf einen Schober gestapelt, der zum Schluss auch einen Kranz wie eine Krone bekam. In der Kiepe war für die Brotzeit die Stärkung, Leberwurst und Gewürzgurken fehlten nicht, so wie es auch früher war. Zahlreiche Gäste versammelten sich am Hafen, um sich die Tradition hautnah anzuschauen. Zur Blasmusik der Spreewälder Buben schwangen auch viele das Tanzbein. Am Rande gab es auch Alttechnik zu bewundern. Der Nachbarverein Nova Niva zeigte, wie früher Flachs bearbeitet wurde. Die Hafenschenke und der Traditionsverein sorgten für das leibliche Wohl. Auch die Kinder hatten ihren Spaß auf der Hüpfburg und am Basteltisch. Wer wollte, konnte sein Glück auf der Bierrutsche versuchen. Also rundweg ein toller Nachmittag mit wunderbarer Stimmung.

Termine
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