Man kann alles gut vorbereiten, Zelte aufbauen, die Blaskapelle bestellen… aber wenn das Wetter kühler ist, als gedacht, dann bleibt die Masse an Leuten doch zuhause. Der Zuspruch für das 2. Fest in den Oktober am Alt Zaucher Hafen war nicht ganz so wie erwartet. Marco Lehmann und sein Team hatten alles gut vorbereitet. Am Samstagnachmittag spielten die Spreewälder Landbuben auf und die Frauen in ihren hübschen Dirndls tanzten standesgemäß mit ihren Partnern zur Polka und zum Walzer. Und auch das Maß Bier durfte nicht fehlen. Am Sonntag gab es Haxe mit Sauerkraut, die sich einige haben schmecken lassen. Die, die da waren hatten ihren Spaß!
Am letzten Septemberwochenende lädt die Hafenschenke zum 2. Oktoberfest ein. Bereits im letzten Jahr hatte die Veranstaltung eine sehr positive Resonanz bekommen.
Nun also die zweite Auflage. Los geht es am Samstag, 28.9., ab 15 Uhr. Blasmusik spielt auf und gibt dem Oktoberfest den passenden musikalischen Rahmen. Für kulinarische Köstlichkeiten sorgt natürlich das Team von der Hafenschenke. Ab 18 Uhr wird zum Tanz eingeladen. Sicher zeigen sich die Gäste auch in diesem Jahr im passenden Outfit. Ob Dirndl oder Lederhosen – hier am Alt Zaucher Hafen gibt es sicher viel Spaß.
Am Sonntag wird dann ab 10 Uhr zum Frühschoppen eingeladen, wieder umrahmt von passender Blasmusik.
Wenn das frische Heu seinen betörenden Duft verströmt, werden vor allem bei den Älteren viele Erinnerungen wach. Wie mühevoll war es, für den Winter das Futter für die Tiere zu sichern. Diese Arbeit zeigten die zahlreichen Helfer, die Frauen in Arbeitstrachten, die Männer mit blauen Hosen und Strohhut. Traditionen standen im Mittelpunkt des Schoberfestes in Alt Zauche. Der Fremdenverkehrsverein zeigte wie es früher gemacht wurde: Herantragen des Heu`s, das dann mit Gabeln auf das Holzgestell geworfen und festgestampft wurde, Meter für Meter wuchs er an. Bei idealem Wetter wurde wie früher das Heu auf einen Schober gestapelt, der zum Schluss auch einen Kranz wie eine Krone bekam. In der Kiepe war für die Brotzeit die Stärkung, Leberwurst und Gewürzgurken fehlten nicht, so wie es auch früher war. Zahlreiche Gäste versammelten sich am Hafen, um sich die Tradition hautnah anzuschauen. Zur Blasmusik der Spreewälder Buben schwangen auch viele das Tanzbein. Am Rande gab es auch Alttechnik zu bewundern. Der Nachbarverein Nova Niva zeigte, wie früher Flachs bearbeitet wurde. Die Hafenschenke und der Traditionsverein sorgten für das leibliche Wohl. Auch die Kinder hatten ihren Spaß auf der Hüpfburg und am Basteltisch. Wer wollte, konnte sein Glück auf der Bierrutsche versuchen. Also rundweg ein toller Nachmittag mit wunderbarer Stimmung.